“Musik am Fluss!” umsonst und draussen in Rödelheim

“Musik am Fluss!” umsonst und draussen in Rödelheim

Am 25. Mai 2024 fand die Rödelheimer Musiknacht zum dritten Mal als “Musik am Fluss!” statt. An 15 Auftrittsorten entlang der Nidda gab es ein bunt gemischtes Programm aus Rockmusik, Jazz, Blues, Folk und Disco, Chor- und Orgelmusik, Volksliedern und klassischer Musik.

Das seit 2011 jährlich wiederkehrende Fest, inspiriert von der “Pariser Fête de la Musique” in 2010, wird vom “Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft” der Stadt Frankfurt und dem Quartiersmanagement Rödelheim-West der Diakonie Frankfurt und Offenbach unterstützt und größtenteils finanziert. Im Einklang mit der nicht-kommerziellen Grundidee verzichten alle Bands und Gruppen auf eine Gage und die an der Organisation und Durchführung Beteiligten engagieren sich ehrenamtlich.

Bei der Vielzahl der Bühnen und Bands war es natürlich unmöglich alles zu sehen, aber mit etwas Planung und ein paar kurzen Spatziergängen entlang der Nidda, konnte man einen phantastischen Tag voller Musik erleben. Da fast alle Auftrittsorte im Freien lagen, war es sinnvoll sich ein kleines Picknick und ein paar Getränke mitzunehmen.

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Foto: Tanzgruppe Lula / DN

Die erste Station war das Vereinshaus am Friedel-Schomann-Weg. Hier zeigten die Kinder der “Tanzgruppe Lula” verschiedene Tänze, garniert mit kleinen Gesangseinlagen, vor einem Publikum aus allen Altersklassen. Von Ballett bis Michael Jackson war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kinder waren mit viel Spaß bei der Sache und die Stimmung war großartig

Danach ging es zum Bahnhof Rödelheim. Bei strahlendem Sonnenschein ließen die Kids der “Taiko AG” den Bahnhofsvorplatz mit ihren japanischen Trommeln erbeben. Das Publikum konnte gar nicht genug bekommen und forderte eine Zugabe nach der anderen.

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Foto: Taiko AG / DN
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Foto: Dolphins Stars / DN

Weiter zum Haus Biegwald. Auf der Terrasse vor dem Restaurant konnte man ein kühles Getränk im Schatten genießen, während die Gruppe “Dolphins & Stars” mit einer Mischung aus Blues, Jazz und Folk das Publikum zu begeistern wusste.

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Foto: Lear / DN

Direkt im Anschluss spielte hier die Gruppe “Lear” einen Mix aus eigenen Stücken und Coversongs im Stile der 70’er Jahre. Die charismatische Stimme der Sängerin und er psychedelische Sound sorgten für pures Gänsehautfeeling. Als kleines Highlight kam für einige Lieder die Tochter des Keyboarders für ein musikalisches Erlebniss á la Jethro Tull mit ihrer Querflöte dazu.

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Foto: Lear Annuska / DN
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Foto: The Tulips / DN

Um 18:30 waren im Solmspark “The Tulips” am Start. Mit ihren 22 Jahren Bühnenerfahrung kann man die Band durchaus als Frankfurter Urgestein bezeichnen und routiniert wurde das Publikum in Schwung gebracht. Bei Rockabilly, Ska und Punk konnte niemand lange stillstehen und die Leute tanzten ausgelassen zu verzerrten Gitarren und Kontrabass.

Nun wurde es Zeit für etwas Irish Folk. Ein wenig versteckt, in einer privaten Einfahrt neben dem Vereinshaus am Friedel-Schomann-Weg, spielte die Gruppe “PAND”. Traditionelle Instrumente und irische Klassiker luden zum mitsingen, tanzen und träumen ein und es lag ein Hauch von Mittelalter in der Luft.

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Foto: PAND /DN
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Foto: Friendly Fire / DN

Bei bester Stimmung ging es weiter zur Kuhlmannswiese. Hier boten die Jungs von “Friendly Fire” -mit eigenen Songs- Ska und Off-Beat vom Feinsten. Spanische Texte, begleitet von hervorragenden Bläsern, funky Gitarren und einem treibenden Bass, rissen das Publikum sofort mit. Jung und Alt tanzten von der ersten bis zur letzten Note und ließen die Band erst nach einigen Zugaben wieder gehen.

Friendly Fire + PublikumFoto: DaN
Foto: DN / Friendly Fire + Publikum

Um 22:00 Uhr gab es dann an der Rollschuhbahn eine Vorführung alter Stummfilmklassiker mit Buster Keaton, die von Sven Wortmann stilecht auf seiner Orgel begleitet wurden. Die zeitlose Komik der Filme sorgte selbst bei den Jüngsten für kreischendes Gelächter und war ein gelungener Abschluss eines schönen Tages. Alle Anwesenden waren sich einig: Nächstes Jahr kommen wir wieder!

Autor: DN

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