In Frankfurt am Main gibt es mittlerweile in vielen Stadtteilen sogenannte „Urbane Gemeinschaftsgärten“. Neben dem gemeinsamen Gärtnern und dem Naturerlebnis spielt hierbei oftmals auch die Idee von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Selbstversorgung eine Rolle.
Urbaner Gartenbau (Urban Gardening) und andere Formen des Stadtgärtnerns entstehen im Raum Frankfurt immer mehr. Projekte wie der Schulgarten im Ostend oder die GemüseheldInnen in der „Grünen Lunge am Günthersburgpark“ haben inzwischen ihren Weg in die städtischen Schlagzeilen gefunden. Es gibt jedoch auch viele kleinere Projekte und Initiativen, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Durch bürgerschaftliches Engagement entstehen immer mehr Grünräume in der Stadt. Das wirkt sich nicht nur positiv auf das Mikroklima und die Luftqualität aus, es schafft auch Lebensraum für Tiere wie bestäubende Insekten und sorgt somit für funktionierende Ökosysteme.
Bio-Gemüse und Obst frei Haus
Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich in sogenannten „Urban Gardening Projekten“ engagieren. Das Stadtgärtnern findet in der Regel auf freien städtischen Flächen statt, oftmals auf kleinstem Raum. Sogar versiegelte Plätze können auf diese Weise nutzbar gemacht werden. Auf Hochbeeten oder in Behältnissen wie Bäckerkisten und selbstgezimmerten Pflanzkübeln werden Gemüse und Blumen gezüchtet und liebevoll gepflegt. Der Phantasie bezüglich der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Inzwischen findet das gemeinschaftliche Gärtnern immer mehr Zulauf. Die Gründe, sich als Stadtgärtner*in zu betätigen können dabei vielfältig sein: für manche mag es tatsächlich der Beitrag zum Klimaschutz sein, für andere das gemeinschaftliche Miteinander oder aber einfach die Freude an der Gartenarbeit und der Kontakt mit der Natur. Im Ergebnis ist es jedenfalls immer auch ein Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. Das schöne dabei ist, jeder von uns kann seinen eigenen kleinen Anteil dazu beitragen, um eine große Veränderung zu bewirken.
Urban Gardening Projekte
Nachfolgend findet sich eine Auflistung von gemeinschaftlichen Gartenprojekten – Urban Gardening, Urban Farming, aber auch ökologische Mustergärten und weitere interessante Initiativen rund um das Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Selbstversorgung in der Stadt Frankfurt am Main (Vorschaubilder bitte anklicken).
Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Urban Gardening in Frankfurt ist das städtische Grünflächenamt. Wer ein entsprechendes Projekt plant, erhält hier fachkundige Unterstützung. Das Amt fördert die urbanen Gärtnerinnen und Gärtner bei ihren Aktivitäten und versorgt sie beispielsweise mit Materialien wie frischer Erde und Holz für die Hochbeete. Urban Gardening Projekte müssen mit dem Grünflächenamt abgesprochen und von ihm genehmigt werden. (Quelle: Frankfurt gärtnert / PDF 3,3 MB)
Ökologische Mustergärten und andere grüne Projekte
Links zum Thema Urban Gardening:
Bundeszentrum für Ernährung:
Urban Gardening: So funktioniert’s
Gartenbau.org:
Trend Urban Gardening: Gärtnern inmitten der Stadt
NABU:
Urban Gardening – Wie die Gärten in die Stadt zurückkehren (PDF 301 KB)
Frankfurt summt:
Gärtnern in der Stadt
Meine Ernte:
Finde einen Mietgarten in deiner Nähe
NABU (Naturschutzbund):
Klimaangepasstes Gärtnern
Links zum Thema Stadtgrün:
Bundesministerium des Innern und für Heimat:
Weißbuch Stadtgrün des BMI
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
Grün in der Stadt
Zukunft Stadtgrün
Praxisbeispiel Frankfurt am Main (PDF 12.09.2018/ 1MB)
Bienenretter Bildungsprojekt:
Aktion für mehr Blütenvielfalt in unseren Städten
Stadt Frankfurt Grünflächenamt:
Wiesen, Stauden, Schmetterlinge – Artenvielfalt in die Stadt!
Stadt Frankfurt Umweltamt:
Der geschenkte Baum
Quellen: Frankfurter Beete, Stadt Frankfurt, anstiftung, Urbane Gemeinschaftsgärten, Klimawerkstatt Ginnheim, Magazin Frankfurt gärtnert (PDF 3,3 MB), pflanzenforschung.de, Eigenrecherche
Fotos (soweit nicht anders angegeben): Karola Neder